Am liebsten würde ich schreiben, mein Leben ist scheiße, aber das stimmt nicht. Einmal ist es zu negativ, außerdem ist es faktisch falsch. Ich habe etwas zu essen auf dem Tisch und ein Dach über dem Kopf. Immerhin.
Außerdem habe ich eine Familie... oh, wait! Anfang nächsten Monats muß ich ausziehen, und zwar in eine Bude, die kleiner als unsere jetzige ist, aber dafür 100€ mehr kostet. Berliner Wohnungsmarkt, der Hurensohn. Warum meine Ehe gescheitert ist? Keine Ahnung. Oder habe ich eine Ahnung und kann es nur nicht glauben? Sicher gibt es singuläre Ereignisse, die viele Scherben produziert haben, aber die haben wir bisher ganz gut weggesteckt. Doch im Hintergrund hat eine kontinuierliche Bergabbewegung stattgefunden, an deren Ende die Talsohle wartete, in der ich gerade sitze.
Naja, zusammenreißen, wird schon, blah blah blah... Zu allem Überfluß bin ich auch noch mit Arbeit zugekackt im Moment. Erwähnte ich bereits, daß ich meinen Job gerade ziemlich hasse? In drei Tagen eine Deadline und ich habe noch nicht einmal 20% geschafft. Das wird wieder lustig. Die letzte Deadline habe ich mit einer Nachtschicht mehr schlecht als recht hingekriegt. Und jetzt sitze ich hier und kotze mich aus, statt an meiner Aufgabe zu arbeiten. Go figure.
Ok, mal vom Kopf auf die Füße gestellt: Was ist hirnauswurf.net?
Mein Tagebuch, das kein Tagebuch ist. Ein großer Misthaufen, auf den ich ganz nach Belieben meinen intellektuellen Abfall draufscheißen kann, wann immer mir danach ist. Eben ungefilterter Hirnauswurf. Ich tue so, also schreibe ich für ein Publikum. Insofern doch nicht ganz ungefiltert. Aber mal ehrlich, wird irgendjemand jemals diesen Scheiß hier lesen? Eben.
Fein, mir reichts schon wieder, und ich merke auch, wie das Selbstmitleid wieder hochkommt. Fick dich und hau ab! Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte. *kotz!*
Klingt erstmal ganz normal, aber genau da liegt ja das Problem: Es ist ein Scheißtag! Meine Deadline von letzter Woche wurde verschoben - auf diese Woche. Der Inhalt meiner Arbeit ist komplett umgekrempelt. Jetzt habe ich genau das gleiche Problem nochmal: Schon wieder in viel zu wenig Zeit mir einen Scheiß aus den Fingern saugen, an dem ich Null Interesse habe! Wäre es bei letzter Woche geblieben, hätte ich es jetzt wenigstens schon hinter mir.
Also sitze ich mal wieder vor dem Rechner und verschwende ewig viel Zeit mit Herumtrödeln, nur um nicht das machen zu müssen, was eigentlich jetzt am wichtigsten wäre, wozu ich aber am wenigsten Lust habe. Machen muß ich es irgendwie trotzdem bis Mittwoch und ich sehe schon wieder die stinkenden Nachtschichten, die da auf mich zurollen.
Natürlich ist das Problem größtenteils hausgemacht: Wenn ich die Zeit heute effektiver genutzt hätte, wäre ich schon viel weiter. Aber allein die Tatsache, daß ich weiß, daß ich keine Lust habe, hilft mir nicht automatisch dabei, mir durch die Hintertür Motivation zu verschaffen. Im Gegenteil, die Erkenntnis, daß mich meine Arbeit anödet und überhaupt nicht beflügelt, trägt nur noch mehr dazu bei, daß ich absolut gar keinen Bock mehr darauf habe.
Na wenigstens konnte ich etwas mit meiner Familie unternehmen. Ach nein, konnte ich nicht, weil ich den ganzen beschissenen Tag hier an meinem Kackprojekt sitze, mit dem ich eh nicht vorankomme, und außerdem in zwei Wochen sowieso woanders wohne. Ganz toll!
Manchmal verfluche ich die Fähigkeit zur Selbstreflexion, denn in negativen Momenten wie diesem wird dadurch alles nur noch schlimmer. Da sitze ich dann mit meinem IQ, der größer ist als der von 98% der Bevölkerung, und kriege nichts gebacken. Intelligenz wird vielleicht doch überbewertet. Nicht als Qualität an sich, aber als Bestandteil eines größeren Konglomerats an Eigenschaften, zu denen so Sachen zählen wie Zielstrebigkeit, Fleiß, Durchhaltevermögen, blah blah blah, die ganzen Tugenden halt.
Ginge es mir besser, wenn ich diesen Arbeitsdruck und meine persönliche Tragödie nicht hätte? Keine Ahnung, aber den naiven Wunsch, arbeitsfreier Millionär zu sein, habe ich schon an mir festgestellt.
Falls irgendjemand das hier liest und gerade überlegt, ob er oder sie Lehrer werden will - Laßt es! Zumindest, wenn ihr keinen Einfluß darauf nehmen könnt, an welcher Schule ihr euer Referendariat macht und wo ihr dann arbeitet.
Ich bin mit den besten Absichten da reingegangen, aber zu meinem Unglück an einer Assi-Brennpunktschule gelandet und hasse inzwischen sowohl meinen Job als auch meine Schüler. Gut gemacht, liebes Land Berlin! So wirst du deinen Lehrermangel bestimmt nachhaltig beseitigen, indem du pädagogisch absolut unbedarfte Quereinsteiger sofort full-time unterrichten läßt bis zum Burn-Out, während die Lehramtsstudenten, die das alles schon jahrelang studiert haben, ihre 4-8 Stunden pro Woche gemütlich absitzen. Ok, der Fairness halber muß ich sagen, daß an meiner Assischule auch diese 4-8 Stunden die Hölle sind. Trotzdem, hier gehts nur um Quantität, nicht um Qualität.
Mir war schon ein bißchen mulmig zumute, als ich die ganzen Geschichten von Quereinsteigern gelesen hatte. Grundtenor: "Wir hätten niemals gedacht, wieviel Arbeit das im Referendariat ist, auch danach, und wie schwierig es werden würde. Aber das war es wert und jetzt sind wir gern Lehrer."
Erinnert sich noch jemand an den Satz von Mittermeier, den die übernächtigten Neu-Eltern ihren Freunden als Rechtfertigung hinwerfen: "Aber wenn es dich dann einmal anlächelt, dann bekommst du alles zurück!" Genau so klingt das, was die Quereinsteiger da oben geschrieben haben. Noch bin ich nicht ganz durchs Referendariat, aber den Glauben daran, daß danach alles besser und/oder leichter würde, habe ich nach dem, was ich bisher im Schulbetrieb und der zugehörigen Bürokratie erlebt habe, längst verloren.
Offensichtlich bin sich sehr gut geeignet für den Job.
Es gibt Tage, da lohnt es sich einfach nicht aufzustehen. Eigentlich sollte alles ok sein. Es sind Ferien, ich habe frei und muß mich nicht mit renitenten jugendlichen Arschlöchern herumschlagen, und im warmen Zuhause kann mir sogar das Wetter egal sein.
Naja, ich habe halt den Fehler gemacht aufzustehen. Dabei habe ich mir dermaßen den Hals verrenkt, daß ich nur noch wie Quasimodo einigermaßen schmerzfrei sitzen kann. Braucht noch irgendjemand eine Horrorgestalt für ein Gruselkabinett? Bei mir wirst du heute fündig.
Ich habe mir eigentlich vorgenommen, mal das Positive zu sehen, um nicht vollends in irgendwelchen depressiven Tiefen zu versinken. Voila - das ist im Moment positiv:
Mehr fällt mir gerade nicht ein. Sollte ich noch Banalität dazuschreiben wie "Ich habe noch beide Beine und kann laufen"? Das ist sicherlich positiv, aber irgendwie unspezifisch. Außerdem sind die Einträge auf der Liste irgendwie sehr kleinkariert. Ich vermisse da so globalgalaktische Aussagen wie "Ich bin glücklich und rundum mit meinem Leben zufrieden".
Machen wir doch mal die Probe aufs Gegenteil und schauen, was ich gerade als negativ empfinde:
Das reicht ja erstmal. Da sind sie, die globalgalaktischen Aussagen. Alle auf der negativen Seite. Die Frage, die sich mir dabei zwangsläufig stellt, ist: Wie gehe ich damit um? Im letzten Eintrag habe ich ja schon meine eher weniger große Begeisterung für meine hohe Intelligenz geäußert, weil Intelligenz an sich noch kein Pfund ist, mit dem ich wuchern kann. Stichworte Impostorsyndrom, Underachiever, Autist und arroganter Schnösel. Trotzdem muß ich meine Selbsterkenntnis hinnehmen und idealerweise etwas daraus machen.
Eigentlich gleich ein weiterer Punkt, den ich auf die Negativliste packen könnte: Ich sehe ziemlich viel, was in meinem Leben scheiße ist, und ich habe weder Lust noch Kraft, daran zu arbeiten. Selbst das Schreiben dieser Texte hier verlangt mir schon wieder Anstrengung ab, die ich mir am liebsten sparen würde.
Na fein, dann erstmal einen schönen Rant, vielleicht hilft ja wenigstens das Auskotzen:
Ich bin ja Lehrer im schönen Berlin. Also noch nicht komplett, sondern noch Referendar. Und auch kein richtiger studierter Pädagoge, sondern einer von den vielen Quereinsteigern, die in Berlin eingestellt werden, um den eklatanten Lehrermangel zu überbrücken. Daß ich es für total behindert halte, pädagogisch vollkommen unbedarfte Quereinsteiger wie mich ohne jede Vorbereitung sofort full-time in so einen anspruchs- und verantwortungesvollen Job zu werfen, schrieb ich ja bereits. Es bringt halt weder den Kids noch den Quereinsteigern etwas. Wo ist da die Logik?
Die Logik ist ganz einfach: Es geht weder um mich, noch die Kinder oder die Verbesserung der Schule. Es geht nur um die Zahlen. Das Land Berlin kann sich nämlich hinstellen und sagen: "Seht ihr, sind doch genug Lehrer da!" Daß die Qualität der Lehre streckenweise unterirdisch ist, tut dabei nichts zur Sache. Es geht nämlich nicht um Qualität, sondern nur um Quantität. Dabei nimmt das Land ziemlich viel Geld in die Hand, um den extrem stressigen Lehrerjob, der die unvorbereiteten Quereinsteiger noch viel stärker fordert als die "normalen" Referendare, einigermaßen schmackhaft zu machen. Und ich nehme das Geld gerne. Insbesondere freue mich mich sehr darauf, daß es nach dem Referendariat nochmal ein ganzer Batzen mehr wird. Aber das heißt noch lange nicht, daß dadurch irgendwelche Unterrichtsqualität sichergestellt wird. Ich will da auch jetzt gar nicht meinen Quereinsteigerkollegen Unfähigkeit und Geldgier oder irgendetwas anderes Negatives unterstellen. Fakt ist: Sie haben es einfach deutlich schwerer als klassische Lehramtsstudenten. Das merke ich selber an mir auch jeden Tag. Für die anderen kann ich letztlich natürlich nicht reden, aber mich selbst beobachte ich schon ziemlich lange und gut.
Ich muß zugeben (scheiß Selbstreflexion schon wieder): Ich mache schlechten Unterricht. Zumindest finde ich ihn schlecht. Und meine Schüler auch. Oft genug sagen sie mir das ins Gesicht. Einerseits natürlich nur, um mich zu verletzen (Assischule halt), aber andererseits oftmals auch berechtigt. Jaja, ich weiß, dann muß ich halt besser werden. Versuche ich ja auch. Aber oft genug scheitere ich sowohl an meinen eigenen Ansprüchen als auch an den Restriktionen der Schule. Meine Fächer sind Mathematik und Informatik und ich bin von beiden begeistert. Aber diese Begeisterung kann ich nicht rüberbringen. Gerade Mathematik ist das Haßfach so ziemlich aller Schüler, die ich bisher darin hatte. Da habe ich auch keine große Lust mehr, nach hunderten sinnlosen Versuchen, sie doch irgendwie noch wenigstens ein kleines bißchen an die Materie heranzuführen, mir total tolle Stunden auszudenken.
Daß es auch anderes geht, merke ich, wenn ich an einer anderen Schule meinen obligatorischen Oberstufenkurs mache. Eine Mit-Referendarin sagte einmal, das wäre wie Urlaub. Recht hat sie. Die Schüler dort sind höflich, klug, interessiert und wissen sogar etwas über ihr Fach. Und das, obwohl sie nach Aussage ihres Lehrers so ziemlich der schlechteste Kurs sind, den er jemals hatte. Es liegen einfach Welten zwischen den beiden Schulen, obwohl sie nur ein paar Minuten voneinander entfernt sind.
So stelle ich mir das Lehrerparadies vor: Irgendein gutbürgerliches Gymnasium, wo es wirklich um die Sache geht und nicht um (a)soziale Katastrophen, die jeden Unterricht von vornherein sinnlos werden lassen. Sicherlich müssen auch, nein: gerade! solche Schüler gut unterichtet werden, die eben nicht sozial angepaßt und vielleicht auch nur sehr schlecht vorgebildet sind.
Aber ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, daß ich nicht derjenige bin, der das leisten kann. Es gibt solche Lehrer, die das können. Ich hatte das Privileg, einige von ihnen kennenzulernen und zu beobachten und ich kann ihnen nur meinen höchsten Respekt zollen. Aber ich gehöre nicht zu ihnen. Ich bin ein intellektueller Akademiker mit großem Ego und suboptimalen sozialen Fähigkeiten. Ich werde es wahrscheinlich nur an einem einigermaßen vernünftigen Gymnasium zu etwas bringen, weil dort eine gewisse Verkopftheit und Standesdünkel erwartet wird. An den Rütlischulen dieser Welt gehe ich zugrunde und werde entweder einfach einen vorzeitigen Tod durch Herzinfarkt sterben oder mit großem Krach rausgehen.
Und gehts mir jetzt besser, nachdem ich mich so ausgekotzt habe? Nicht wirklich, aber zumindest ist es besser, als wenn ich es nicht getan hätte. Auf den Rest der Negativliste habe ich gar keinen Bock mehr. Ich mache jetzt das, was ich so oft mache, wenn ich mich scheiße fühle, und werde irgendein blutrünstiges Ballerspiel spielen. Alle meine personifizierten Probleme wegballern, wie cool wäre es, das im wirklichen Leben machen zu können. Schwert raus und alles zerhacken, was mich hemmt. Oder noch besser einen Raketenwerfer. Ist das morbide? Mitnichten. Wie soll man den ganzen Scheiß denn sonst ertragen, wenn nicht mit Galgenhumor?
Wäre Prokrastinieren olympische Disziplin - ich hätte sämtliche Medaillen gewonnen und alle Rekorde aufgestellt. In der Spezialvariante "Prokrastinieren mit maximalem persönlichen Schaden" wäre ich unangefochtener Spitzenreiter. Und deshalb schreibe ich jetzt auch hier sinnlose Lamentis übers Prokrastinieren rein, statt ins Bett zu gehen, weil mein Wecker in weniger als 6 Stunden losgeht.
Ich habe so viel zu tun, daß ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht und ich eigentlich in jeder freien Minute arbeiten müßte. Stattdessen mache ich alles Mögliche, nur nicht das, was gerade wichtig ist. Es ist als ob mein Gehirn merkt, daß da eine wichtige Aufgabe ansteht und dann sagt: "Fuck that, ich will was anderes machen!" Tja, in der Tat, fuck!
Bleibt nur noch der obligatorische Joke (in English, of course): Procrastination is like masturbation. In the beginning, it feels good, but after a while you realize you're just screwing yourself.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Meine Güte, wozu ist ein Tagebuch eigentlich da, wenn man nichts reinschreibt? Also, was ist passiert seit dem letzten Eintrag? Examen bestanden, wenn auch nicht besonders gut. Einerseits ist das ok, denn ich bin auch kein besonders guter Lehrer. Andererseits ist das natürlich bescheuert, weil es vor allem der Profilierungssucht des einen Fachseminarleiters geschuldet ist. Whatever. Ich finde meine Schule inclusive Schüler unverändert scheiße. Für die nächsten drei Monate hat sich wegen Bauarbeiten an der U-Bahn auch noch die Fahrtzeit auf über eine Stunde verlängert. Ganz toll. *kotz!*
Die Weltrangliste im Prokrastinieren führe ich weiterhin mit großem Abstand an. Im Moment gehts gerade so noch gut, aber am Horizont ziehen schon Schwierigkeiten auf, die mir richtig Ärger machen können, wenn ich mich nicht rechtzeitig um ein paar Dinge kümmere.
Im Moment frage ich mich, ob ich mir eine besonders qualvolle Art des Suizids ausgesucht habe, die sich über Jahre statt Minuten hinzieht. Ich würde niemals aus dem Fenster springen oder ähnlichen Blödsinn machen. Dazu hänge ich viel zu sehr am Leben. Und doch fresse ich im Moment pro Tag Süßigkeiten mit Minimum 2000 Kalorien, gehe nicht zum Sport, werde immer fetter, nutze meine Freizeit nicht produktiv, sondern hänge nur sinn- und antriebslos herum und manövriere mich durch meine Prokrastination immer mehr in eine Ecke, in der mir die Lebensgrundlage wegbrechen wird.
Was ist das, wenn nicht suizidär? Wie läßt sich das mit meinem Hang zum Leben vereinbaren? Was stimmt da nicht?
Heute habe ich meine Frau und meine kleine Tochter vom Flughafen abgeholt. (Ja, sie ist formal noch meine Frau, aber wir sind getrennt, fuck!) Sie haben sich gefreut, weil sie nicht laufen mußten in der Scheißkälte. Ich habe mich auch gefreut, sie wiederzusehen, aber vorher und auch jetzt ist mir elend und zum Heulen zumute.
Ok, einmal kurz alle Symptome angeschaut: Das riecht ja eigentlich nach einer Depression, oder? Unvermittelte emotionale Abstürze, Antrieblosigkeit, harte Prokrastination, Lebensunfähigkeit, Unfähigkeit, Glück zu empfinden.
Wird wohl mal wieder Zeit für einen Psychologen. Ich war ja schonmal bei einem, und das ist leider noch keine drei Jahre her, also wirds schwierig mit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Also muß ich mit denen reden, den richtigen Psychologen natürlich auch finden, ach bäh... schon wieder keinen Bock mehr auf diesen ganzen Aufwand.
Es gibt ja so wahnsinnig viele tolle Techniken, wie man das harte Trödeln einigermaßen in den Griff bekommt und sich ein bißchen selber am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. Ich bin ja bei Mensa (Seht mich an, mein IQ ist > 130, ich bin ja so klug, blah, who cares...) und in der Diskussionsmailingliste ist auch gerade Prokrastination ein großes Thema. Einerseits finde ich das natürlich toll, daß ich als ach so intelligenter Mensch das Problem nicht alleine habe, aber andererseits finde ich alle Lösungsvorschläge zu schwer und habe überhaupt keine Lust, irgendwas davon umzusetzen.
Damit bin ich wieder auf Feld 1 angelangt. Ganz großes Kino.
Ach ja, was ich noch sagen wollte: Fick dich, 2017! Du warst echt scheiße! Ich habe meine Familie verloren, ein Jahr lang einen Scheißjob gemacht, den ich hasse, bin immer weiter in die Depression abgerutscht und mir zu allem Überfluß auch noch ganz genau bewußt, was bei mir alles schiefläuft. Arschlochjahr!
Und wie es sich gehört, schreibe ich den ganzen Scheiß nicht etwa in einer ruhigen Minute auf, sondern nachts um 0100, wo ich in weniger als 6 Stunden wieder aufstehen und zur Maloche trotten darf. My life rulez... not!